摘要

<jats:title>Was ist neu?</jats:title><jats:p> Relevanz der Detektionsmethoden Als Standard zum Nachweis von antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern (ANCA) galt bis dato die indirekte Immunfluoreszenz (IIF) gefolgt von PR3- und/oder MPO-ANCA-Immunoassay. Neuere Studien haben allerdings gezeigt, dass die Verwendung von antigenspezifischen Immunoassays als einzigem Diagnoseschritt eine bessere Option darstellt.</jats:p><jats:p> Aktuelle Entwicklungen in der ANCA-Methodik Neben ELISA sind heute neue Festphasentechnologien (ALBIA, CLIA, FEIA, LIA/DIA) und automatisierte IIF-Assays verfügbar. Derzeit erhältliche Immunoassays für PR3- und MPO-ANCA sind hoch sensitiv und hochspezifisch für die Diagnose einer GPA und MPA.</jats:p><jats:p> EUVAS-Studie zur Evaluation von ANCA IIF und antigen-spezifischer Immunoassays In einer aktuellen multizentrischen Studie der European Vasculitis Study Group (EUVAS) wurde die Bedeutung der IIF-Methode im Vergleich zu antigenspezifischen Immunoassays für den ANCA-Nachweis untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass die diagnostische Wertigkeit der PR3- und MPO-ANCA-Immunoassays der IIF überlegen ist. Auf Basis dieser Daten wurden jüngst neue Leitlinien zur ANCA-Testung erarbeitet.</jats:p><jats:p> Neue Konsensus zur ANCA-Diagnostik Die neue internationale Konsensus-Empfehlung wurde 2017 erarbeitet. Sie beinhaltet, dass PR3- und MPO-ANCA-Immunoassays für die korrekte Diagnosestellung bei AAV ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen IIF eingesetzt werden können.</jats:p><jats:p> Rationaler Einsatz der ANCA-Testung Wegen der ausgesprochenen Seltenheit der AAV spielt die Vortestwahrscheinlichkeit bei der ANCA-Diagnostik eine besonders große Rolle. ANCA sollten demnach nur bei einer mindestens mittleren Vortestwahrscheinlichkeit eingesetzt werden, d. h. wenn ein klinisch begründeter Verdacht auf das Vorliegen einer Vaskulitis besteht.</jats:p>

  • 出版日期2018-4